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Aktuelle Informationen

Bitte beachten Sie, dass ein Teil der Rheinischen Streuobstroute aufgrund des Hochwasserereignisses im Juli 2021 noch nicht wieder durchgängig befahrbar ist!
Weitere Informationen und ein Umleitungsvorschlag finden Sie unter Routenführung.

Rheinische Streuobstroute

Die 46 km lange familienfreundliche Rheinische Streuobstroute führt an verschiedensten Streuobstwiesen in Erftstadt und Kerpen vorbei. Unser Wurm weist den Weg.


Entlang der Strecke befinden sich insgesamt 9 Stationen. Jede ist durch einen sogenannten „Naschbaum“ gekennzeichnet. Im Gegensatz zu den Wiesen, die meist in Privatbesitz sind, darf am „Naschbaum“ - wie sein Name schon sagt - genascht werden. Daneben werden an jeder Station Informationen zu verschiedenen Themen auf der Streuobstwiese und der Sorte des „Naschbaumes“ gegeben.

Um die Bedeutung der Streuobstwiese für den Menschen und die Artenvielfalt wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken, wurde die Rheinische Streuobstroute eingerichtet.

 

Viel Spaß beim Radeln und Naschen auf der Rheinischen Streuobstroute im Naturpark Rheinland!

Radeln und Naschen

Entlang der Route gibt es 9 Stationen, die eine kleine Verschnaufpause ermöglichen und interessante Informationen zum Thema Streuobst und der Region bereithalten. Highlight jeder Station ist ein eigener „Naschbaum“. Wenn die verschiedenen „alten“ Sorten (fast alle sind Äpfel) in den nächsten Jahren Früchte tragen, darf genascht werden!

 

Aber aufgepasst:
Die alten Sorten schmecken etwas ungewohnt und sind nicht alle direkt nach dem Pflücken genießbar!

 

Tipps:
Einige „Naschbäume“ an der Route, wie Goldparmäne, Gravensteiner und Kaiser Wilhelm, können sogar für Apfel-Allergiker verträglich sein.
Das Fahren auf der Rheinischen Streuobstroute lohnt sich besonders zur Obstblüte in den Monaten April und Mai sowie natürlich zur Erntezeit im Herbst.

 

Hier gibt es das Faltblatt mit Übersichtskarte zum Herunterladen.

Routenführung

Die Route kann in beide Richtungen und auch geteilt in zwei Schleifen gefahren werden, so dass die Strecke auch für Familien mit jüngeren Kindern, die eher 25-30 km schaffen, geeignet ist.

Nordschleife: 22,2 km
Südschleife: 29,1 km

 

Für alle, die nicht an der Strecke wohnen, empfehlen sich folgende Einstiegsorte, die mit dem ÖPNV zu erreichen sind:

  • nördlich des Routenverlaufs liegt der Bahnhof Kerpen-Horrem (Bf bis Station 2, Naturparkzentrum Gymnicher Mühle, ca. 8 km)
  • östlich der Strecke liegt der Bahnhof Erftstadt-Liblar (Bf bis Station 4 oder 6, Umweltzentrum Friesheimer Busch, ca. 3 km, ca. 8 km von Station 8)
  • südlich der Route der Bahnhof Weilerswist (Bf bis Station 6, Umweltzentrum Friesheimer Busch, ca. 5 km)

Und wer noch mehr über die drittgrößte Obst- und Gemüsebauregion NRWs erfahren möchte, kann über den Verbindungsweg über Weilerswist gleich noch eine „Schleife“ der Rheinischen Apfelroute fahren.

 

Bitte Absteigen und Schieben:
Auf dem Weg von bzw. zur Station 6 „Süßeste Früchte“ wird das Rad bitte nur geschoben! Schilder entlang des Weges weisen Sie darauf hin.

Wichtiger Hinweis zur Streckenführung!

 

Bitte beachten Sie, dass ein Teil der Rheinischen Streuobstroute aufgrund des Hochwasserereignisses im Juli 2021 noch nicht wieder durchgängig befahrbar ist! 

 

Die Abschnitte zwischen Blessem und Roggendorf entlang der Erft sind immer noch stark betroffen und sollten umfahren werden. 

 

Offizielle Umleitungen sind seitens des Rhein-Erft-Kreises geplant aber noch nicht umgesetzt. Hier finden Sie eine mögliche Umleitung, die im Gelände nicht ausgeschildert ist, jedoch gefahrlos befahren werden kann. 

Wertvolle Streuobstwiese

Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Wie der Name schon sagt, stehen meist hochstämmige Obstbäume verstreut auf einer Wiese. Dabei sind vor allem alte Obstsorten von Kirsche, Pflaume, Apfel aber auch Walnuss zu finden.
Die Wiese liefert Heu als Futter oder Einstreu für Tiere, die Bäume Obst zum direkten Verzehr und zur Weiterverarbeitung, z. B. zu naturtrübem Saft oder Dörrobst. Früher wurden Streuobstwiesen rund um die alten Ortschaften angelegt, so auch in Erftstadt und Kerpen. Sie dienten der Versorgung der Bevölkerung mit frischem Obst. Durch den wirtschaftlicheren Anbau von Obst in Form von Plantagen wurde der Streuobstbau jedoch immer weiter verdrängt. Er drohte aus der Landschaft zu verschwinden. Heute wird der Wert der Streuobstwiese für das lokale Klima und die Artenvielfalt wieder stärker wahrgenommen.
Für etwa 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten bietet sie Rückzugsraum, Nahrung und Brutplätze.

 

Naturparke, Naturschutzverbände und Biologische Stationen u. v. m. fördern den Erhalt der Obstwiesen. Zu den praktischen Arbeiten gehören beispielsweise die Pflege der Bäume mittels Obstbaumschnitt, die Mahd der Wiesen und natürlich die Ernte und Weiterverarbeitung der Äpfel, z. B. mit einer mobilen Apfelpresse.

Das Projekt

Mit dem Projekt „Obstwiesen-Renaissance“ der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft e. V. werden die Bestände der Streuobstwiesen in der Region erfasst, gesichert und wiederbelebt, so dass dieser wertvolle Teil der Kulturlandschaft nicht verloren geht. Das Projekt ist gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR).
Die Rheinische Streuobstroute ist ein Teil dieses Projektes und wurde in Zusammenarbeit zwischen der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft e. V. und dem Naturpark Rheinland erarbeitet und umgesetzt.